Entstehungsgeschichte des Programms

  • Mein Schachklub Carasaxa Breitensee veranstaltete jedes Jahr im Sommer ein sehr beliebtes Schachturnier (Carasaxa-Turnier) in Wien, an dem so zwischen 100 und 200 Spieler teilnahmen. Deshalb haben mein Vereinskollege Franz Ruppert und ich beschlossen knapp vor dem Turnier von 1985 dafür gemeinsam ein Programm zu entwickeln. Wir verwendeten den Firmencomputer meiner Eltern einen IBM-PC-XT (4,7 MHz und 64 KB Speicher), als Programmiersprache diente BASIC. Wir wurden rechtzeitig fertig, die Auslosung hatte aber noch einige Schwächen. Wir setzten daher die Paarungen meist händisch und druckten dann die Listen aus.
  • Im Herbst 1985 ging ich es professioneller an. Im September 1985 konnte ich an der technischen Universität im Institut für "Praktische Informatik" bei Professor Barth das Auslosungsprogramm im Rahmen eine Praktikums neu konzipieren und programmieren. Als Rechner diente ebenfalls der Firmencomputer meiner Eltern, die Programmiersprache war PASCAL. 
  • Ein Jahr darauf erfolgte die Umsetzung auf einen ATARI MEGA-ST2 in der Programmiersprache ST-PASCAL/68000 Version 2.02. Das Programm wurde in den nächsten Jahren laufend verbessert und hatte bereits einen Umfang von mehr als 16.000 Programmzeilen.
  • Im Juli 1991 kam die neuerliche Umsetzung auf IBM-kompatible Rechner (80386). Als Programmiersprache wurde TURBO-PASCAL Version 6.0 von Borland eingesetzt. Das Programm hatte eine grafische Benutzeroberfläche und konnte mit Maus und Tastatur einfach bedient werden.
  • Die Umsetzung auf Windows 3.1x bzw. Windows 95/NT erfolgte im Mai bis September 1997 unter Delphi 1.0 und 2.0. Das Programm ist auf eine Länge von über 25.000 Programmzeilen angewachsen. Ab dieser Version sind Runden und Mannschaftsrundenturniere ebenfalls integriert. 
  • Ab Februar 1999 wurden auch Mannschafts-Schweizer-System Turniere integriert. Die Programmzeilen sind per Oktober 1999 auf über 38.000 angewachsen.
  • Ab September 2000 wird als Entwicklungsumgebung Delphi 5.0 eingesetzt. Für den Wiener Schachverband und den Burgenländischen Schachverband gibt es eine erweiterte Version, mit der die Vereins/Betriebsmeisterschaft verwaltet wird. Die Spielerstammdaten werden dabei im Access geführt.
  • Ab 2001 können alle Listen im Excel-Format abgespeichert werden (Excel braucht dazu nicht installiert sein).
  • Das Programm wird laufend an die Erfordernisse angepasst. Es umfasst derzeit etwa 90.000 Programmzeilen.
  • Den Zeitaufwand insgesamt schätze ich bereits auf über 3000 Arbeitsstunden.